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Erinnerung

Damals bei Eugenia, in Gomera, gab es diesen wunderbaren Eintopf und Mojo verde e rosso und am anderen Tag im Valle Hermoso, Papas Arucadas mit Mojo’s, Lattich und gegrillten Sardinen. Ein Schmaus. Es war die Zeit des Abnabelns, so fand ich es später in mir. Der Wechsel aus dem erarbeiteten Wohlstand in die schlagartige Armut, die wie Insider wissen durch ein grausliges ‚Logenspiel’ (genannt: Churer Bierkrieg / H.R.Giger hat dazu eine Zeichnung gefertigt) geschah. Nichtsahnend, oder sagen wir gutgläubig naiv, war ich erst unwissend und in einem enormen Masse ungläubig, im Sinne ‚sowas würden Menschen in Deinem Umfeld niemals tun...’, in eine Situation getappt, die ‚2Herren’ diente. Sowas war mir nicht egal, doch erkannte ich dies nicht umgehend. Ich konnte schlicht und einfach nicht annehmen, was da plötzlich geworden war. Bereits nach dem 1. Festival (eines der wirklichen teuren Sorte mit bedachtem Sponsorenbudget und funktionierendem Umweltschutz) hätt’ ich einfach ruhen lassen sollen. Mein Stolz liess das nicht zu. Bei derartig kriegerischen Angriffen erwachte in mir der abwehrende Krieger, aus der Deffensive entfernt, meine ‚Lanzen’ traffen da und dort... bis ich nicht mehr konnte, nichts mehr hatte und derart krank geworden – und verletzt – war, dass ich mich in die ‚Höhle der Genesung’ zurückzog. Diese Höhle ist ein Gelände, ein kilometerlanges und etwa 1km breites Stück Erde, genährt vom Rhein, durchzogen durch die Linie der Rhätischen Bahn. Unten, im Tal der Surselva, lebte und arbeitete ich mehr als ein halbes Jahrzehnt in der ausser Betrieb genommenen Staziun Waltensburg/Vuorz. Über die kleine Strasse und den Staziunsplatz war ich in einigen Atemzügen in den Ognas da Pardialas, einem unvergleich schönen Naturpark, der mit dem Rein arteriur eine Vielzahl starker Schwarzerlen und vielerlei Fauna und Flora nährt. Wunderbare Sichtungen in die Natur und die Meditation, in das ‚Verstehen’ waren in der Folge jahrelang grosse Geschenke der Tage. Und Heute, Jahre später dieser ‚Zeit’, erwachter, belesener und etwas reifer ist mir das Bewusstsein. Materiell gesehen am Ende, erwacht mein Selbst im Familiensinn freiwillig und frei. Ein (‚tragbares’) altes Haus, etwas Land zum Anbau und ein rollendes Zimmer genügen vorerst.

Seit dem erneuten Beinahe-Ableben im 07, habe ich mich wirklicher gefunden. Meine Wirkungen als Beobachter, Vernetzer und ‚Minenarbeiter’ in den Stollen der Informationsmanipulation, als Kunstarbeiter wie Medienschaffender, als Mensch, kenn’ ich mich und 'Es' heut' weit besser als noch vor 10 Jahren. Die Bedingungslosigkeiten des L(i)ebens sind geworden. So tu ich was ich kann.

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